Die Kammer | Season IV – Tour: Wien

Die Kammer | Season IV - Tour: Wien

Datum/Zeit
Date(s) - 13.12.2018
19:00 - 23:00

Veranstaltungsort
Szene Wien

Kategorien


„Pure Handmade Music“ lautet nicht nur das Motto dieses wunderbaren Konzertabends, sondern auch der Slogan des achtköpfigen, dem feinen Mini-Festival seinen Namen gebenden Headliners DIE KAMMER.

2011 von den in Szenekreisen „einschlägig bekannten“ Sängern und Multiinstrumentalisten Matthias Ambré und Marcus Testory gegründet, setzt das „akustische Alternative Orchester“ auf eine faszinierende Mischung aus Folk und Indie-Rock, Wienerlied und Gothic, Klassik und … überhaupt. „Kammer-Musik“ eben, angereichert mit Gitarren, Cello, Violinen, Tuba, Bass, Drums und dem einen oder anderen „Gast-Instrument“ (Melodika, anyone?).
Klingt gut und außergewöhnlich, ist es auch, wie nicht nur die auch hierzulande stetig wachsende Fanschar eindrucksvoll beweist.

STRINGULATUR „ist der Name, Chanson Noir der musikalische Ausdruck“ und auch hierbei „alles rein akustisch: Drums und Percussion, Bass und Gitarre, Gesang sowie gelegentliche Klanginfusionen“. Die Texte? „Poesie am Rande der emotionalen Apokalypse, entstanden an der Kreuzung von sadistischer Zärtlichkeit und sarkastischer Heiterkeit“. Ja, das kann – und wird – also heiter werden beim Heimspiel der Truppe, weil, eh kloar, „Wien, dieses morbide Museum gescheiterter Utopien, liefert den idealen Humus für schillernd schwarze STRINGULATUR-Songs“.

Da passt zur musikalischen, ähem, Auflockerung auch ein wenig „Experimental Postrock“ hervorragend dazu, vor allem wenn er dermaßen gekonnt und intensiv vorgetragen wird wie von ROSENSPRUNG, die dem Anlass und Abend entsprechend Stücke aus ihren Alben „Zelluläre Automaten“ und, neu, „Dunkle Energie“, in „reduzierter Form präsentieren, ohne dabei an Intensität zu verlieren“, sehr schön.

„Kraftvolle Melodien, die zerren und sich türmen“, verspricht BERTRAM, Musiker, Texter, Performer. Der Live-Sound wird getragen von Gitarrenloops, wohldosierten Effekten und: der Stimme. Dabei trifft Schwermut auf die Leichtigkeit der Sixties und Stille auf Noise. Energisch und authentisch, womit wir wieder beim Motto des Abends wären.

Ja, da KAMMER hingehen….

Unbedingt sogar!